In diesem Jahr führte die Sommerreise in die Nordsee. Ziel war die Sail in Bremerhaven. Diese Tour sollte etwas besonders werden. Zum einen, weil ein Team von Radio Bremen mit vier Nachwuchsreportern für ein paar Tage an Bord war, um einen Film über die Fahrt zu machen. (Der spätere Titel: „Unter braunen Segeln“) und zum anderen, weil wir von der „Gesine von Papenburg“ begleitet wurden.

in den 50er kleinDoch wie kam es dazu...?

Im Jahr zuvor kam Rolf Kleckers aus Papenburg zu Besuch, um sich auf der „Wilhelmine“ umzusehen. Er suchte Anregungen und Informationen für den, zu der Zeit in der Meyer Werft gefertigten Nachbau einer Schmack. Als Dank wurde die Crew im Oktober 1985 zur Taufe des Schiffes nach Papenburg eingeladen. Als Geschenk wurde von uns das erste Logbuch überreicht. Der Nachbau erhielt den Namen „Gesine“. Da die „Gesine“ noch ohne Crew war, hatte die „Wilhelmine“-Besatzung die Ehre das Schiff das erste Mal an der Pier festzubinden.

Zum Anlass der gemeinsamen Tour wurde von Fritz Theisen Sonderstempel erstellt, deren „Abdrücke“ während der Sail die Kasse auffüllte

Die Tage während der Veranstaltung blieb der Crew lange in Erinnerung. Nicht wegen der vielen Eindrücke, sondern auch weil wir im Wettbewerb der besten Bordchöre hinter der „Sedov“ und der „Jakoba“ den 3. Platz belegten. Die Stadtväter, die am nächsten Tag zu Besuch kamen, staunten nicht schlecht bei dem Anblick der mit einer Gravur versehenden Orgelpfeife.