1976 kam durch den modernen Güterverkehr und aus gesundheitlichen Gründen des mittlerweile 66 Jahre alten Klaus Haak, das Ende für die Wilhelmine als Frachtschiff.
Sie wurde an den Unternehmer Karl Meyer aus Wischhafen zum Verschrotten verkauft.
Dieser war jedoch fest dazu entschlossen das Schiff für persönliche Zwecke zu einem „Fahrgast – Ewer“ umzubauen. Er verkürzte sie wieder auf das Originalmass, lies aber die Höhe, um in dem, zum Mannschaftsraum umgebauten, ehemaligen Laderaum die Stehhöhe zu erhalten.
Allerdings konnte Karl Meyer das Projekt nicht weiterführen und verpachtete die „Wilhelmine“ (die nun den Namen „Passat“ trug) für symbolische 3 DM an eine Jugendgruppe aus HH - Harburg. Trotz einiger Fahrten u.a. nach Cuxhaven, Otterndorf und Stade, war die Gruppe mangels Geld und Konzept nicht in der Lage das Schiff länger zu halten. Es versank nach einem Wassereinbruch, der auf mangelnder Pflege beruhte. Trotz der der sofortigen Bergung und Reparatur verfiel das Schiff zusehends. Bald darauf musste Karl Meyer die abgewirtschaftete „Passat“ zurücknehmen. Nun lag sie in der Wischhafener Süderelbe, an der Pier und verfiel stetig weiter.
Zu diesem Augenblick war das Schicksal des Schiffes und die letzte Fahrt zum Abwracken eigentlich besiegelt und nur eine Frage der Zeit. Aber es sollte neue Hoffnung für die „Passat“ geben …